Wildbienen sind gefährdet
(Wild-) Bienen sind für die Bestäubung und damit für unsere Lebensmittelversorgung essenziell. Allerdings sind 52% der Wildbienenarten gefährdet. Gründe sind zum Beispiel der Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft, der Klimawandel und Monokulturen.
Hier erfährst du, wie du einen Beitrag zum Schutz der Wildbienen leisten kannst.
Tipp 1: Blumen pflanzen
Nicht alle Pflanzen sind für Bienen geeignet. Blumen mit gefüllten Blättern beispielsweise verhindern, dass die Bienen an den Nektar gelangen. Dazu gehören gezüchtete Dahlien und Chrysanthemen. Besonders wichtig ist es außerdem, darauf zu achten, den Bienen eine möglichst große Vielfalt an Pflanzen zu bieten. Beliebt bei Bienen sind unter anderem Schafgarbe, Lavendel und diverse Kräuter wie Thymian und Rosmarin. Außerdem hilft es, den Rasen nicht zu häufig zu mähen, denn so können bienenfreundliche Pflanzen wie Klee oder Gänseblümchen zum Vorschein kommen.
Tipp 2: Keine Pestizide
Zum Schutz der Wildbienen sollte auf Pestizide verzichtet werden. Diese können den Bienen schaden und sie sogar vergiften. Verwende außerdem im Idealfall organischen Dünger. Dieser ist auch bei der Herstellung umweltfreundlicher als mineralischer Dünger. Zudem geben organische Dünger für eine längere Zeit Nährstoffe ab.
Tipp 3: Bienenhotel aufhängen
Ein Bienenhotel bietet Nistplätze für Wildbienen. Dabei gibt es allerdings Einiges zu beachten. Zum Beispiel müssen die Röhrchen und Tunnel so glatt wie möglich sein, denn sonst können sich die Bienen verletzen und ihre Flügel beschädigt werden. Die Bienenhotels sollten an möglichst sonnigen, aber dennoch geschützten Plätzen in etwa einem Meter Höhe angebracht werden.
Tipp 4: Wasser bereitstellen
Auch Bienen haben Durst. Aufgrund der Hitzeperioden in den letzten Jahren hatten Bienen es besonders schwer, genügend Wasser zu finden. Du kannst ihnen eine Wasserquelle bieten, indem du ein flaches Gefäß wie eine Tonschale bereitstellst. Dabei gilt es zu beachten, dass ein Landeplatz für die Bienen vorhanden sein muss. Dazu eignen sich Stöcker oder auch Moos, die in die Schale gelegt werden.
2 Extratipps: Wildblumenwiese und Seed Bombs
Zuletzt noch zwei Hinweise, wie du deine Umgebung (wild-)bienenfreundlicher gestalten kannst:
1. Lege eine Wildblumenwiese bestehend aus heimischen Pflanzen im Garten an. Sie bietet eine große Vielfalt für die Bienen, sodass sie genügend zu Fressen finden und sich pudelwohl fühlen.
2. Seed Bombs: Die kleinen Kugeln bestehen aus Erde und Samen. Du kannst sie einfach auf karge Stellen werfen und schon bald wirst du beobachten können, wie die ersten Blumen blühen.