Wie ihr eurer Gesundheit ganz natürlich etwas Gutes tun könnt
Da Natürlichkeit sowie Naturbelassenheit für uns sehr wichtig sind, beziehen wir diese Aspekte neben der Ernährung auch in andere Bereiche des alltäglichen Lebens ein. Heute wollen wir uns hier dem Thema Gesundheit widmen. Wir haben uns nämlich gefragt, welche Hausmittel, die wahrscheinlich viele von uns vielleicht eh schon zu Hause haben, unsere Körper bei leichten Beschwerden bzw. ergänzend gut unterstützen können.
Nun lassen sich nicht alle Krankheiten ausschließlich mit natürlichen Heilmitteln behandelt. Daher achtet bitte darauf, bei ernst zu nehmenden Erkrankungen den Rat eures Arztes oder eurer Ärztin einzuholen und diesem zu folgen.
An welchen Stellen lassen sich natürliche Heilmittel gut einsetzen?
Wir haben für euch ein bisschen geforscht und sind zu interessanten Erkenntnissen gekommen.
Hier möchten wir euch unsere Top 5 vorstellen.
Ingwer – Die Super-Knolle
Die aus dem asiatischen Raum stammende Wurzel der Ingwerpflanze ist wirklich das Multitalent unter den natürlichen Heilmitteln. Ingwer enthält die Scharfstoffe Gingerolen und Shogaolen sowie diverse ätherische Öle. Er besteht zu 85% aus Wasser, enthält Flavonoide und ist reich an vielen Nährstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Kalium, Magnesium, Vitamin C, Eisen und Zink sind nur einige wichtige Inhaltsstoffe dieser besonderen Knolle.
Anwendung findet Ingwer sowohl als Gewürz zum Verfeinern von Speisen sowie als natürliches Heilmittel zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen. Es wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, hemmt die Vermehrung von Viren und mindert den Brechreiz. Ingwer ist also vielfältig anwendbar und kann unter anderem zur Stärkung des Immunsystems verwendet werden, aber auch bei Erkältungssymptomen, bei Übelkeit und es trägt zur Minderung von Verdauungsproblemen bei. Einfach eine echte Super-Knolle!
Unser Tipp: Da diese ganzen, wichtigen Inhaltsstoffe direkt unter der Schale sitzen, ist es wichtig den Ingwer dünn zu schälen, um die heilende Wirkung beizubehalten!
Honig – Das flüssige Gold
Schon vor Tausenden von Jahren haben frühere Bevölkerungsgruppen Honig gewonnen und diese für die vielseitigsten Zwecke eingesetzt – als Opfergabe für die Götter, als Tauschgut oder als Heilmittel.
Durch seine vielen, wertvollen Inhaltsstoffe ist Honig ein schneller und wichtiger Energiespender, der unseren Organismus vitalisiert.
Neben den Hauptinhaltsstoffen Fructose und Glucose enthält Honig Wasser und diverse Beistoffe. Diese Beistoffe verleihen dem Honig seine heilende Wirkung. Dazu zählen unter anderem Proteine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Vitamine, Enzyme und Inhibine. Dadurch wirkt Honig entzündungshemmend, antibakteriell und antiseptisch und kann vielseitig eingesetzt werden. So wird Honig bei Halsschmerzen verwendet, bei Erkältungssymptomen mit Husten oder zur Unterstützung der Wundheilung und des Immunsystems.
Unser Tipp: Die Beistoffe im Honig, die zur heilenden Wirkung des Honigs beitragen, werden ab einer Temperatur von 40°C abgetötet. Aus diesem Grund sollte man heiße Getränke erst auf 40°C abkühlen lassen, bevor man den Honig hinzugibt.
Ginseng – Der Gehirn-Booster
Seinen Ursprung hat der Ginseng im nordöstlichen China, in Korea und Sibirien und wächst dort hauptsächlich in Wäldern und Gebirgsregionen. In diesen Regionen steht die Wurzel der Ginseng Pflanze als ein Symbol für Gesundheit, Kraft und ein langes Lebens. Diese Eigenschaften verdankt der Ginseng seinen wichtigsten Inhaltsstoffen, den Ginsenosiden. Ginsenoside wirken krampflösend, entzündungshemmend und blutdrucksenkend und sind in der äußeren Wurzelrinde vermehrt angereichert. Auch weitere wichtige Stoffe wie ätherische Öle, Fettsäuren, Aminosäuren, Peptide, Phenole, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe sind im Ginseng zu finden. Anwendung findet Ginseng oder dessen Extrakt unter anderem bei einer Verbesserung der mentalen Leistungsfähigkeit. Die Gedächtnisleistung wird angeregt, man kann sich besser konzentrieren und hat eine bessere geistige Ausdauer sowie Reaktionszeit. Ginseng erhöht die Resilienz, also die Fähigkeit psychische Stresssituationen besser zu überstehen. Er lindert Müdigkeits- und Erschöpfungssymptome und wirkt mangelnder Motivation entgegen. Wie man sieht, ist Ginseng ein wahrer Booster für unser Gehirn.
Tipp: Da die meisten heilenden Wirkungen des Ginsengs von den Ginsenosiden abhängen, gilt: Je höher die Konzentration an Ginsenosiden, desto besser ist die Qualität der Wurzel. Grundsätzlich heißt es, je größer und älter die Pflanze ist, desto höher ist die Konzentration an Ginsenosiden in der Schale der Wurzel.
Aloe Vera – Die Pflanze der Schönheit
Die Aloe Vera Pflanze ist ein echtes Wundermittel für die Gesundheit. Sie wächst bevorzugt in trockenen und heißen Umgebungen, was durch ihre immense Wasserspeicherkapazität kein Problem darstellt. Sie enthält viele wichtigen Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und den Wirkstoff Acemannan. Dieser Wirkstoff ist die Basis für alle verbindungsschaffenden Zellen, wie beispielsweise die Haut, Sehnen und Gelenke sowie Gefäßwände und Bänder. Aloe Vera wirkt kühlend, entzündungshemmend und antiseptisch und ist somit optimal für eine Anwendung bei Sonnenbränden, entzündlichen Hauterkrankungen, Verbrennungen oder Insektenstichen geeignet. Verwendet wird dabei das Gel, welches aus den Blättern der Aloe Vera Pflanze extrahiert wird.
Unser Tipp: Die Aloe Vera Pflanze lässt sich ganz pflegeleicht zu Hause selbst anbauen. Dabei ist ein warmer und sehr sonniger Standort zu beachten. Außerdem sollte die Sorte „Barbadensis Miller“ gekauft werden, dessen Gel für die oben genannten Anwendungen geeignet ist. Das Gel kann dann per Hand selbst extrahiert werden.
Kurkuma – Die goldene Knolle
Die Kurkuma Pflanze gehört zu den Ingwergewächsen und stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Für das von uns bekannte gelbe Gewürzpulver wird die Wurzel der Pflanze getrocknet und pulverisiert. Kurkuma wird schon seit Tausenden von Jahren in der Ayurveda-Medizin verehrt und verwendet. Dies liegt vor allem an seiner entzündungshemmenden und verdauungsfördernden Wirkung. Dafür sorgt vorrangig das im Kurkuma enthaltene Curcumin, aber auch ätherische Öle, Proteine und Harze tragen zur heilenden Wirkung des Kurkumas bei. Angewendet werden kann Kurkuma somit zur Vermeidung von Völlegefühl oder Blähungen nach dem Essen.
Unser Tipp: Für eine heilende Wirkung sollten pro Tag mindestens 3- 5g Kurkuma zu sich genommen werden. Da nicht alle Kurkuma in großen Mengen vertragen und das Aroma in großen, puren Mengen eher bitter und weniger genussvoll ist, sollte die Menge über den Tag verteilt werden. So kann man mit Kurkuma wunderbar kochen und es mit geschmacksmilderen Komponenten, wie Ingwer oder Früchten kombinieren.
Es geht auch natürlich!
Wie ihr sehen könnt, gibt es viele Möglichkeiten, diverse Beschwerden auch auf eine natürliche Art und Weise zu lindern. Es müssen nicht immer Medikamente von der Art Chemiebaukasten sein. Tut euch und eurem Körper etwas Gutes und lasst euch von der Natur inspirieren!