Die Vorbereitungen für den perfekten Hefezopf
Das Rezept für unseren leckeren Hefezopf Teig findet ihr hier.
Bevor ihr mit dem Flechten eures Hefezopfes beginnen könnt, muss der Teig zunächst vorbereitet werden. Denn genauso wichtig wie das Flechten an sich ist es, die einzelnen Stränge für den Zopf richtig zu formen. So verhindert ihr ein ungewolltes Aufreißen eures Hefezopfes an nicht gewünschten Stellen.
Schritt 1:
Je nachdem wie viele Stränge ihr für euren gewünschten Hefezopf braucht, in so viele Teigstücke teilt ihr euren Teig auf.
Beachtet dabei: Ein Hefezopf benötigt 500g Teig. Diese 500g durch die Anzahl eurer gewünschten Stränge teilen, nun wisst ihr, wie viel Gramm ihr für einen Strang benötigt.
Ein Rechenbeispiel: Ihr möchtet einen 5er Zopf machen. Nun teilt ihr die 500g Teig durch fünf Stränge. Ihr erhaltet dann 100g Teig pro Strang.
Schritt 2:
Die einzelnen Teigstücke nun zu Kugeln formen. Dabei legt ihr den Teig auf den Tisch, umschließt den Teig mit euren Händen und bewegt ihn in kreisenden Bewegungen über den Tisch. So entsteht auf der Unterseite des Teiges ein kreisförmiger Wirbel mit einem Loch in der Mitte. Dies nennt sich Schluss.
Wenn das Teigstück auf der Oberseite schön auf Spannung ist und unten der Schluss entstanden ist, kann das Teigstück für etwa 10 Minuten unter einer Folie, beispielsweise einem Gefrierbeutel, ruhen.
Schritt 3:
Die fertigen Teigstücke mit dem Schluss nach oben auf die Tischplatte legen, vorne und hinten mit dem Handballen flachdrücken, die Enden auf Spannung in die Mitte des Teigstückes einschlagen und mit der gesamten Handfläche etwas langrollen („rollen“ nicht „reißen“!). Anschließend wieder unter eine Folie legen. Nach kurzer Ruhephase, ca. 10 Minuten, weiter langrollen. Schritte so oft wiederholen bis die Stränge eine Länge von 30-40cm haben. Darauf achten, dass alle gleich lang sind.
Flechttechnik: 2er Hefezopf
Den Teig in zwei Teile teilen und diese zu etwa 60cm langen Strängen ausrollen. Die Stränge nun vor sich zu einem Kreuz legen. Der Strang der zuerst über Kreuz gelegt werden soll, muss dabei nach unten gelegt werden. Nun kann mit dem Flechten begonnen werden. Wenn mit dem senkrechten Strang begonnen wird, greift die rechte Hand das obere Ende des Stranges und die linke Hand das untere Ende. Nun werden beide über Kreuz gelegt, sodass die Stränge wieder nach oben und unten zeigen. Als nächstes wird der waagerechte Strang über Kreuz gelegt, in dem die rechten Hand das linke Ende des Strang greift und die linken Hand das rechte Ende. Auch hier soll der Strang wieder waagerecht abgelegt werden. Nach diesem Prinzip den Zopf zu Ende flechten. Die Enden Zusammenkneten und nach unten umschlagen.
Der Zopf kann nun waagerecht auf der Tischplatte positioniert werden, sodass dieser ausgerollt werden kann. Dabei den Zopf zunächst etwas zusammenschieben und ihn immer wieder mit den Händen ausrollen, sodass er eine schöne runde Form bekommt. Dabei darauf achten, dass der 2er-Zopf zum Ende hin immer dünner wird. So kann das Ende etwas stärker ausgerollt werden, damit diese schöne abnehmende Form entsteht.
Flechttechnik: 5er Hefezopf
Den Teig in fünf Teile teilen und diese zu etwa 30-40cm langen Strängen ausrollen. Nun die Stränge aufteilen, sodass zwei Stränge links liegen und drei Stränge rechts. Diese so hinlegen, dass sich die oberen Enden aller Stränge berühren. Die fünf Enden Zusammenkneten und mit einem Glas beschweren. Dazu könnt ihr perfekt unsere Honiggläser nehmen. Nun kann mit dem Flechten begonnen werden. Dabei den äußeren Strang der rechten Seite nach links innen legen. Dann den äußeren Strang der linken Seite nach rechts innen legen. Nach diesem Prinzip den Zopf zu Ende flechten. Die Enden Zusammenkneten und nach unten umschlagen. Das Glas vom Zopfanfang runter nehmen und nun auch den Anfang nach unten umschlagen.
Der Zopf kann nun waagerecht auf der Tischplatte positioniert werden, sodass dieser ausgerollt werden kann. Dabei den Zopf zunächst etwas zusammenschieben und ihn immer wieder mit den Händen ausrollen, sodass er eine schöne runde Form bekommt.
Flechttechnik: Osterhasen Hefezopf
Den Teig in zwei Teile teilen, da daraus zwei Osterhasen gemacht werden können. Die Teigstücke nun etwas ausrollen, sodass eine Seite etwas dünner wird als die andere. Anschließend die Mitte mit der Handkante einkerben, dabei leicht rollen. Ohren mit einem geölten Messer weit einschneiden. Die Ohren auseinander legen und mit der Schnittfläche aufs Blech drehen. Schließlich die Ohren mit ganzen Mandeln versehen, diese dabei tief eindrücken.
Nachdem der Osterhase gebacken wurde, kann nun mit einer Eiweißspritzglasur das Gesicht des Osterhasen auf dem Teig dressiert werden.
#1, #2, #3 - Fertig ist die Leckerei!
Wir hoffen, dass wir euch mit diesen drei Techniken einen guten Einblick in die vielfältige Welt des Hefezopfes vermitteln konnten. Natürlich gibt es noch unzählige, weitere Möglichkeiten einen Hefezopf zu flechten. Von schnell und einfach bis hin zu kompliziert ist in der Welt der Hefezöpfe alles möglich. Tobt euch aus, probiert rum und das aller Wichtigste daran: Habt Spaß dran!