Das Naturprodukt Bienenhonig steckt nicht nur voller Mythen und Gleichnisse, sondern ist ein einzigartiges Nahrungsmittel mit einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Manukahonig kommt vom Manukastrauch, der ausschließlich in Neuseeland wächst und zur Familie der Myrtengewächsen gehört. Er ist eng mit dem in Australien beheimateten Teebaum verwandt. Die Maori führten den Namen Manuka ein, obwohl der Strauch eigentlich "Leptospermum scoparium" heißt, was so viel wie "Neuseelandmyrte" oder "Südseemyrte" bedeutet.
Die Mythen der Manukapflanze
Die lange Tradition der Verwendung von Manukasträuchern für medizinische Zwecke reicht tief in die Geschichte der indigenen Bevölkerung Neuseelands zurück. Vor der Entdeckung der Manukahoniggewinnung wurden die Blätter und Rinde dieser Pflanzen vielfach für die Behandlung von Wunden und diversen Krankheiten eingesetzt. Diese altbewährte Anwendung hat dazu beigetragen, die Heilkraft dieser einzigartigen Pflanze zu erkennen.
Heutzutage spielen die Imker eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Manukahonig. Sie platzieren ihre Bienen gezielt inmitten der Manukasträucher, um sicherzustellen, dass die Bienen den Nektar dieser Pflanzen sammeln. Diese strategische Platzierung in der Nähe der Manukasträucher gewährleistet die hohe Qualität und Reinheit des Honigs.
Das Alleinstellungsmerkmal des Manukahonigs ist der Methylglyoxal-Wert (MGO-Wert), der in unterschiedlichen Mengen in diesem Honig vorkommt. Dieser MGO-Wert ist für die besonderen gesundheitlichen Eigenschaften des Honigs verantwortlich. Je nachdem, wie hoch der MGO-Wert ist, variieren die antibakteriellen und gesundheitsfördernden Eigenschaften des Manukahonigs. Dies macht Manukahonig zu einem einzigartigen und vielseitigen Naturprodukt, das in der modernen Medizin und Gesundheitspflege vielfach geschätzt wird.
Tracht und Trachtregion
Die Trachtzeit des Manukahonigs beginnt bereits im Februar und erstreckt sich bis in den April, mitten im neuseeländischen Hochsommer. Während dieser Zeit blüht der Manukastrauch in voller Pracht und bietet den Bienen reichlich Nektar und Pollen, um diesen einzigartigen Honig herzustellen. Diese natürliche Umgebung und die ideale Kombination von Klima und Pflanzen machen die Region North Canterbury zu einem der besten Orte für die Manukahonigernte.
Neuseeland ist bekannt für seine einzigartige Natur, dies gilt auch für North Canterbury. Etwa 85% der Pflanzen in dieser Region sind endemisch, was bedeutet, dass sie ausschließlich in Neuseeland vorkommen. Diese besondere Flora ist ein wichtiger Faktor für die außergewöhnliche Qualität des Manukahonigs, da der Nektar der Manukapflanze das Geheimnis hinter den gesundheitlichen Vorzügen dieses Honigs darstellt.
Die atemberaubende bergige Landschaft Neuseelands, die sich in der Region North Canterbury erstreckt, bietet nicht nur eine tolle Kulisse, sondern auch ein ideales Umfeld für Imker. Die unberührte Natur und die weitläufigen Blumenwiesen sind ein Paradies für die Bienen und schaffen die Grundlage für hochwertigen Manukahonig.
In enger Zusammenarbeit mit unserer Partnerimkerei gewinnen wir diesen besonderen Honig. Dabei achten wir nicht nur auf höchste Qualitätsstandards, sondern auch auf den nachhaltigen Umgang mit der Natur, um sicherzustellen, dass dieser kostbare Rohstoff auch für kommende Generationen erhalten bleibt.
Die Besonderheit MGO
Der MGO - Wert gibt Auskunft über die antibakterielle Wirkung des Manuka Honigs, je höher desto besser die Aktivität. Der Nektar der Manukablüten enthält die Substanz Dihydroxyaceton (DHA), eine Art Vorstufe von MGO. Das Methylglyoxal ist ein Zuckerabbauprodukt und entwickelt sich durch natürliche Prozesse im Honig, sobald die Bienen ihren Honig in den Waben ihres Bienenstocks abgelegt haben. Durch Abwedeln mit ihren Flügeln entziehen sie dem Honig Wasser, um ihn lagerfähig bzw. haltbar zu machen. In dem folgenden Reifeprozess wird das DHA sukzessive in MGO umgewandelt. Auf Grund des MGO-Gehaltes kann der Honig entzündungshemmend wirken und die Wundheilung fördern. Der MGO-Wert wird von verschiedenen Gegebenheiten beeinflusst wie z.B. dem Standort der Pflanze, der Nektarquelle und dem Wetter.
Der Verzehr
Manuka Honig hat einen sehr besonderen Geschmack, der leicht an dunklen Karamell erinnert. Außerdem hat er einen kräftigen, unverwechselbaren Eigengeschmack sowie eine süß bittere Note. Von dem Honig können bis zu drei Teelöffel pro Tag verzehrt werden. Bei Diabetikern ist es vor der Einnahme ratsam, einen Arzt zu fragen, da im Stoffwechsel von Diabetikern bereits MGO entsteht und der Abbau von zusätzlichen Aufnahmen den Körper belasten kann.